Review Segeltörns

kurztörn märz

Fotos, Momente & Impressionen

Stettin › Rostock

​Die schönsten Momente

31.03. bis 02.04.2023 | 150 sm

Der Plan war Folgender: Am ersten Tag starten wir von Stettin nach Swinemünde. Weiter sollte es dann am folgenden Tag nach Rügen zur Marina Lohme gehen. Der dritte Tag mit Ziel Rostock, sollte dann mit 67 Seemeilen der längste Schlag werden. Aber wie das beim Segeln nun mal so ist, es kommt erstens anders, als man zweitens meistens denkt. Die Wind­vorhersage versprach für den 1.4. Wind­geschwindig­keiten bis zu 42 kn (das sind 9 Bft) und Wellen bis zu 3 m auf der Ostsee. Also wurde eine Alternative gewählt.

Unsere geplante Route von Stettin nach Rostock
Unsere neue Route von Stettin nach Rostock. Aufgrund der Wind­vorhersagen mit Wind­geschwindig­keiten bis 42 kn (9 Bft) und Wellen bis 3 m wurde eine Alternative gewählt.
Tag 1 – auf der Oder Richtung Swinemünde
Tag 1 – Svitlana am Steuer bei 5° Luft, 7° Wasser und ordentlich Wind
Tag 1 – alles im Griff, Jan mit Kontrollblick zum Skipper und Christian am Steuer

Segeltag 1

Zu fünft fuhren wir nach Stettin, um die „Schwerelos“ aus der Werft zu holen und sie nach Rostock zu überführen. Alle ausgeführten Arbeiten sahen topp aus. Mittags um 13.00 Uhr hieß es dann „Leinen los“ und wir fuhren zur „Marina Gocław“, um Wasser zu bunkern. Der ursprüngliche Plan sah vor, bis nach Swinemünde zu fahren und am nächsten Tag weiter nach Stralsund. Die Wettervorhersage hatte jedoch andere Pläne. Vorhergesagt waren für den kommenden Tag 8-9 Bft mit bis zu 3 m Welle vor Usedom. Nicht empfehlenswert! Also fiel die Entscheidung, bis nach Peenemünde Nordhafen durchzufahren.

18.30 Uhr verließen wir die „Świna“ bei Swinemünde und fuhren auf die Ostsee bei moderaten Segelbedingungen. 4-5 Bft Halbwindkurs. Gegen 22.30 Uhr, bei mittlerweile guten 6 Bft, einem knappen Meter Welle, Nieselregen, verminderter Sicht und 3°C Lufttemperatur hieß es dann „Segel bergen“ und Kurs Richtung Ansteuerung Fahrwasser Peenemünde. Dunkel, nass und kalt mit hoher Konzentration, guten Taschenlampen durchs enge Fahrwasser war unser Boot fest um 00.30 Uhr. Die ersten 63 Seemeilen hatten wir im Sack. Also, Ausschlafen und am kommenden Morgen entspannt über den Greifswalder Bodden nach Stralsund.

Tag 2 – Hafen Peenemünde kurz vom Ablegen
Tag 2 – südlich der Halbinsel Zudar Richtung Stralsund
Tag 2 – nur unter Genua auf dem Greifswalder Bodden Richtung Stralsund
Tag 2 – Brückenzug, Ziegelgrabenbrücke Stralsund
Tag 2 – bei 42 kn Wind (9 Bft) genügt die Genua, um schnell und sicher zu segeln
Tag 2 – Chris, Svitlana, Christian, Jan, Felix in der ältesten Hafenkneipe Europas "Zur Fähre", Stralsund, "Das haben wir uns verdient!"

Segeltag 2

Gesagt, getan. Nach der morgendlichen Dusche mit max. 30°C „warmem“ Wasser (wärmer wurde es leider nicht, auch nicht nach dem dritten Euro) und einem ordentlichen Frühstück fuhren wir bei kräftigem achterlichen Wind und einer echten Kälte von 2°C nach Stralsund. Aber wenigstens hatte der Regen aufgehört und die Stimmung war toll. Belohnt wurden wir mit toller Natur, Rauschefahrt allein auf dem Wasser (nur einige Seehunde waren unterwegs) und einem tollen Abend in Europas ältester Hafenkneipe „Zur Fähre“ in Stralsund.

Tag 3 – Abschied von Stralsund Richtung Rostock
Tag 3 – Revierfahrt auf dem Strelasund Richtung Ostsee
Tag 3 - "noch ein Snack gefällig?"
Tag 3 – im engen Fahrwasser zwischen Hiddensee und Darss kurz vor der Ostsee
Tag 3 – noch unter Maschine mit Vorfreude aufs Segeln
Tag 3 – kurz vor dem Segelsetzen
Tag 3 – Sonne-Wolken-Mix auf der Ostsee, herrliches Segeln bei achterlichem Wind

Segeltag 3

Als wir am Sonntag morgen ablegten, hatten die Heringsangler auf der Nordmole bereits die Säcke halb voll. Wir fuhren zur Tankstelle. Ein echt netter Tankwart öffnete an einem Sonntag morgen extra für uns außerhalb der Saison die Tanke. Danke! 08.30 Uhr mit deutlich mehr Diesel im Tank und deutlich weniger Geld in der Geldbörse ging es unter Maschine Richtung Ostsee. Kurz vor Verlassen der schmalen Zufahrt zwischen Hiddensee und dem Bock setzten wir die Segel und dann war es endlich soweit! Das Wetter und das Segeln, auf das wir alle so warteten, war da: Sonne, Wolken, toller Wind aus der richtigen Richtung, weiß glitzernde Schaumkämme – einfach Segeln unter perfekten Bedingungen! Na klar hätte es wärmer sein können, aber wir hatten den 2. April! Um 17.00 Uhr waren wir fest in Rostock.

Ein toller Segeltörn mit toller Crew ging zu Ende.
Gerne wieder mit Euch!
Chris

Felix erledigt letzte Vorbereitungen an Deck

Ahoi und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünscht das Team der Surf- und Segelschule Müggelsee! Bis zu unserem nächsten tollen Segeltörn. Seid diesmal selber mit dabei!

Wir freuen uns auf Euch : )

Worauf noch warten?

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